hamburg:pur Dezember 2024
Foto: Sandra Krafft MUSIK HEAVENT „Ichwill alles! “ Der Hamburger New- comer macht Sprache in Pop-Songs wieder spannend. Ein Gespräch anlässlich der Veröffentlichung seiner ersten EP „Streichhölzer & Staub“ ich ihn in Hamburg zum ersten Mal live sehen. Ich weiß noch, dass es nach dem Konzert ge- schneit hat und dass sich das alles irgendwie surreal angefühlt hat. Ansonsten sind meine Playlisten mit Paula Hartmann, Schmyt, Pro- vinz und vielen weiteren unfassbar starken Mu- siker:innen geziert. Irgendwelche Puzzlestücke nimmt man aus allemmit. Das Schönste ist es, daraus etwas Eigenes zu machen. Ab und an möchte man auch Faber und An- nenMayKantereit aus deinen Songs heraus- hören, speziell gesanglich … … was ein riesiges Kompliment für mich ist. Als ich das erste Mal einen Kommentar be- kommen habe, in dem stand, „Klingt ein biss- chen wie Henning May“, war das für mich ein ziemlicher Wow-Moment. In meiner Musik steckt viel von mir, meine Texte sind sehr eigen, meine Stimme hat eine eigene Farbe gefun- den, auch die Soundwelt ist etwas, bei dem ich Heavent, erst mal wissenswert: Warum eigentlich eine Musikkarriere? Schließlich begann deine künstlerische Laufbahn mit Auftritten bei Poetry-Slams und Schreibwett- bewerben in kleinen Hamburger Locations. Heavent: So weit ist das eigentlich gar nicht voneinander entfernt, schließlich erzähle ich immer noch Geschichten. Bei Musik hat es bei mir einfach „klick“ gemacht. Dadurch, dass Sound und Lyrics zusammenfallen, kann ich noch viel mehr ausdrücken. Ich fühle mich in der Musik irgendwie zu Hause. Haben dich bestimmte, sehr Text-fokussierte Musiker und Musikerinnen besonders be- einflusst? Irgendwelche Vorbilder? Einen großen Einfluss hatte und hat der irische Künstler Eden auf mich. Besonders zu seinen ersten Alben komme ich immer und immer wie- der zurück (Debütalbum „End Credits“, 2015; Anm. d. Red.) . Im März letzten Jahres durfte 12 MUSIK sage: „Das bin ich!“ Gleichzeitig wird man immer Parallelen raushören zu anderen Künstlern und Künstle rinnen. Mal zur Instrumentierung. Auf dei- ner Debüt-EP „Streichhölzer & Staub“ herrscht ein melancholi- scher elektronischer Mix mit Pop- und HipHop-Anteilen. Schnell ge- funden? Oder dauerte es, bis der Sound für deine Texte da war? Der war nicht sofort da, konnte und musste er aber auch gar nicht. Für „Streichhölzer & Staub“ durfte ich mit verschiedenen Produzenten arbeiten, die mir den Raum gegeben haben, Sachen auszuprobieren. Am Ende haben wir zusammen den rich tigen Sound gefunden. Wie seid ihr denn vorgegangen? Wir haben uns herangetastet. Wir ha ben Musik gehört, die wir gerade neu entdeckt hatten, haben uns gezeigt, woran wir jeweils zu der Zeit gearbei tet haben und was uns beschäftigt hat. Irgendwann haben wir die ersten Töne für Songs gefunden, alles kam Stück für Stück zusammen. Teil weise habe ich Texte mitgebracht, die ich dann wieder verworfen und von null angefangen habe, während gleichzeitig der Sound dafür ent standen ist. Letztlich sind Texte und Sound verschmolzen. Und noch mal zur Karriere: Einige Live-Shows liegen bereits hinter dir, auch Festival-Gigs. Soll es so schnell wie möglich hoch hinaus- gehen? Oder sind dir die kleinen bis mittelgroßen Clubs gerade das Liebste für dich und deine Musik? Darf ich beides sagen? Ich fühle mich gerade sehr wohl, freue mich auf ver schiedene Bühnen, klein und groß. Beides fühlt sich auf unterschiedliche Arten gut an. Kleine Venues spielen und sich danach noch mit ins Publikum mischen können, aber auch große Bühnen, Licht und viele Menschen. Ich will alles! Irgendein Hamburger Venue, das du unbe- dingt mal bespielen möchtest? Ich liebe die Große Freiheit 36. Ich kann es gar nicht genau sagen, wieso, aber ich stand schon so oft vor der Bühne dort und würde unglaub lich gerne mal darauf stehen. Vielleicht klappt das ja im nächsten Jahr. Interview: Erik Brandt-Höge „STREICHHÖLZER & STAUB“ IST AM 22. NOVEMBER erschienen (dreamfellas/Beat Dealer Records) TICKETS: (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE 05.12.24 – Fabrik WLADIMIR KAMINER 05.12.24 – Knust MONONEON 06.12.24 – Große Freiheit 36 TOM HENGST & FRIENDS 08.12.24 – Turmzimmer HONEYGLAZE 10.12.24 – Gruenspan FAROON 12.12.24 – Martkhalle ZATE x CED 13.12.24 – Hebebühne SOFIA PORTANET 14.12.24 – headCRASH NEVERLAND IN ASHES 15.12.24 – Docks ABSENT 20.12.24 – Sporthalle TORFROCK 20.12.24 – MS Stubnitz STOCKMANN & FRIENDS 03.01.25 – Martkhalle DARK FUNERAL 06.01.25 – Laeiszhalle MOVING SHADOWS 17.01.25 – Bahnhof Pauli JIGGO 18.01.25 – Nochtwache RUTHVEN 19.01.25 – Nochtspeicher THE WANTON BISHOPS 22.01.25 – Nochtspeicher GRINGO MAYER & DIE KEGELBAND 24.01.25 – Nochtspeicher SAM GREENFIELD 26.01.25 – Häkken LUANA 30.01.25 – Uebel & Gefährlich XWAVE 31.01.25 – Turmzimmer ZEP 01.02.25 – Mojo Club MARIA MENA 03.02.25 – Uebel & Gefährlich BOONDAWG 03.02.25 – Nochtspeicher BON ENTFANT 05.02.25 – Fabrik SET IT OFF 05.02.25 – Große Freiheit 36 ALEXANDER KNAPPE 07.02.25 – Große Freiheit 36 THUNDER- MOTHER 07.02.25 – Sporthalle NIMO 10.02.25 – Knust DARREN KIELY 11.02.25 – Fabrik ORANGE BLOSSOM 12.02.25 – Laeiszhalle DANCEPERADOS OF IRELAND 12.02.25 – headCRASH TRASH BOAT 12.02.25 – Uebel & Gefährlich STATE CHAMPS 13.02.25 – Nochtspeicher CHEF SPECIAL 15.02.25 – Inselpark Arena GESTÖRT ABER GEIL 15.02.25 – KENT Club EMEI 16.02.25 – Uebel & Gefährlich WIZTHEMC 17.02.25 – Mojo Club ALESSANDRA 19.02.25 – KENT Club MAVERICK SABRE 21.02.25 – Große Freiheit 36 OSCAR AND THE WOLF 22.02.25 – Fabrik PORTER ROBINSON 22.02.25 – KENT Club NGEE 23.02.25 – KENT Club NIEVE ELLA 23.02.25 – Docks OMAR RUDBERG 25.02.25 – Gruenspan HONNE 25.02.25 – Sporthalle MICHAEL KIWANUKA 27.02.25 – Docks ANIMALS AS LEADERS 04.03.25 – Nochtspeicher HINDS 04.03.25 – Docks NATALIE JANE 05.03.25 – Martkhalle STURGILL SIMPSON 05.03.25 – Mojo Club FLO 07.03.25 – Bahnhof Pauli BRUNKE 08.03.25 – Hafenklang HOCKEY DAD 08.03.25 – Kampnagel / K6 MIKE OLDFIELD'S TUBULAR BELLS 10.03.25 – Laeiszhalle THE DUBLINERS ENCORE 10.03.25 – Docks THE GAME 11.03.25 – KENT Club JAMIE MILLER 13
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