Dezember 2019
Afrob Echt jetzt? Schon 20 Jahre her, dass wir „Reimemonster“ auf- gedreht haben, wenn wir durch die Schanze cruisen wollten? Afrob ist mit uns älter geworden, wie so viele unserer HipHop-Helden. Müde ist er nicht, hat immer noch Inte- resse an „Rap und fette Bässe“. Und will uns mitnehmen auf die Zeitreise in die späten 90er, als sein geliebter VfB Stuttgart noch ein Top-Club war und sein Album „Rolle Mit HipHop“ aus den Boxen dröhnte. Auf ein neues Album müssen Afrobs Fans diesmal verzichten, war ja auch echt viel un- terwegs zuletzt. Zum Beispiel mit Max Herre und Konsorten. Vielleicht schaut ja der eine oder andere Weggefährte auf der Bühne vorbei. (and) 4. DEZEMBER 20:00 Uhr; Docks Deine Cousine Ina Bredehorn alias Deine Cousine ist noch nicht jedem Pop- und Rock- Fan im Land bekannt, ihr großer Förderer schon. Udo Lindenberg war es, der die ehemalige Industriemechanikerin aus einem Örtchen bei Jever in seine Band holte, ihr manchen musikalischen Trick verriet und freilich einen nicht unerheblichen Anteil an ihrer heutigen Solokarriere hat. Bredehorns Debütalbum „Attacke“ erschien im Frühjahr und besticht mit geradlinigen Gitarrensongs und ausbrüchigem Gesang. (ebh) 6. DEZEMBER 21:00 Uhr; Knust Foto: Marco Sensche Foto: Julia Schwendner Foto: ITB Foto: Jan Kohlrusch Hot Chip Gitarren. Beats. Elektronik. Alles da. Tempo sowieso. Wenn Hot Chip ihre energische Show abziehen, tobt die Bude. Auch wenn es heute keine kleinen stickigen Clubs mehr sind, die Alexis Taylor und seine vier Bandkollegen bespielen. Längst haben es die Briten zu veritablen Hallenfüllern gebracht. Inditronic nennt sich das Genre, das Hot Chip vor anderthalb Jahrzehnten mitbegründet haben. Im Gepäck hat die Band ihr siebtes Album „A Bath Full of Ecstasy“, es dürfte aber auch der eine oder andere Song vom fulminanten „The Warning“ aus dem Jahr 2006 am Start sein. Damals galten Hot Chip als das ganz große Versprechen von der Insel. Gebrochen haben sie es nicht. (and) 11. DEZEMBER 20:00 Uhr; Docks Parov Stellar Tanzen. Tanzen. Mehr tanzen. So einfach lässt sich ein Konzert von Parov Stellar zusammenfassen. Viel mehr will der Österreicher Marcus Füreder, Mastermind hinter der Band, gar nicht. Er ist so ziemlich das heißeste Ding seit Falco, das es aus der Alpenrepu- blik in die Charts geschafft hat. Manch einer nennt das Elektro- Swing, was da aus den Boxen kommt. Saftig ist der Sound allemal. Und jede Menge Samples sorgen dafür, das manch „Ah“ und „Oh“ durch die sich zu den Beats schüttelnde Menge schallt. Zumal et- liche Tracks von Parov Stellar aus Filmen, TV-Shows, Serien und Spots bekannt sind. (and) 13. DEZEMBER 20:00 Uhr; Barclaycard Arena 20 MUSIK
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