November 2020

5 ESSEN+TRINKEN Bullerei Alles bleibt – nur anders Ein Blick durch die hohen Räume zeigt: Irgendwie ist alles wie immer, nur eben … neu. Das Interieur der Bullerei hat nach sieben Monaten Umbau etwas Farbe bekommen, die Wand ziert ein riesiges buntes Irgendwas aus Totenkopf, Hirschge- weih und Kuckucksuhr. Ein durchscheinender Vorhang gibt den Blick frei in die „Metzgerei“, ein rosa gekachelter Raum mit rosa Bänken, Stühlen und Tischen. Dass das Bullerei-Duo TimMälzer und Patrick Rüther das Hy- gienekonzept vorbildlich umgesetzt hat, scheint irgendwie selbstverständlich. Die Lüftungsanlage sorgt für spürbar gute Luft, die Plexiglas-Trennwände zwischen den Tischen sind stylish, der Blick auf das Essen am Nachbartisch durch die Scheibe geradezu instagramable. Wie das Essen selbst. Re- duktion ist die Devise, nichts soll ablenken vomHauptakteur. Und der bleibt – trotz vielversprechender Alternativen – das Fleisch. Natürlich ließe sich jetzt viel schwärmen – von den Vorspei- sen wie Entenklein oder Pfifferlinge, von den Zwischengängen wie Pulpo und Miesmuscheln (alles zwischen 10 und 15 Euro) und natürlich von den Hauptgängen, unter die sich auch Fleischloses wie die Kürbis-Gnocchi oder die Rotbarbe mit Estragon-Remoulade (26 Euro) geschmuggelt haben. Letz­ tere landet zusammen mit einer Portion Schwarzwurzel (5,50 Euro) auf der anderen Tischseite und gesellt sich zu dem 230 Gramm schweren Lady Cut (34 Euro) mit frischem Meerret- tich und Kartoffelstampf (5,50 Euro), seit zehn Jahren der Klassiker in der Bullerei – alles so perfekt, dass sich die Trauer über das Verschwinden eines anderen Klassikers von der Karte in Grenzen hält: Die legendäre Bolo gibt es nämlich nicht mehr, zumindest nicht regulär. Und noch etwas ist neu: Im deutlich gemütlicheren Deli „Schwarzes Schaf“ gibt es weder Fisch noch Fleisch. Vege- tarisch wollen Mälzer und Rüther das nicht nennen, das klinge zu sehr nach Verzicht, heißt es. Auf jeden Fall klingt es nach: Müssen wir das nächste Mal ausprobieren! (ilo) Lagerstraße 34b (Sternschanze), Telefon 33 44 2110, Mo 11–23, Di+Do+So 12–22.30 Uhr, Mi+Fr+Sa 11–22.30 Uhr; bullerei.com Foto: Frank Meyer Genuss muss: Der neue Guide für Hamburg Lust auf Pizza? Hungrig auf Burger? Oder doch lieber Fine Dining? Und keine Ahnung, wohin? Dann ab auf das neue Online-Portal von SZENE HAMBURG Essen+ Trinken: Der Genuss-Guide Hamburg ist ab Anfang November am Start! Mit mehr als 600 Restaurantkritiken, heißen Tipps und Top-Adressen, egal, ob es dabei um den frischesten Fisch, den besten Brunch oder die lässigsten Pizza-Lä- den geht. Hier gibt’s alles rund umdie Gastronomie und das Thema Food in der schönen Hansestadt. Immer und überall verfügbar, ob unterwegs oder zu Hause, der Genuss-Guide führt durch die passenden Restaurants in der Nähe. Genießer können hier ganz gezielt danach suchen, wonach ihnen gerade ist – und mit demGenuss-Guide sind sie dabei immer up to date! Denn wir testen die neuesten Gastro-Perlen, schreiben Hintergrundberichte und sprechen mit Gastronomen. Und wissen deshalb auch, wo die besten Restaurants der Stadt und im Umland stecken. Außerdem führt der Genuss-Guide gewohnt sicher durch die Hamburger Adressen für Drinks – egal, ob es dabei um aromatischen Kaffee, kühles Bier oder spritzige Cocktails geht. Für etwas gemütlichere Genießer wartet sogar ein Newsletter, der die frischen Neuigkeiten automatisch einflattern lässt. (bd) KURZ UND KNACKIG: Der Genuss-Guide ist der digitale Gastro-Guide – und noch viel mehr! Das Entdecken und Erkunden lohnt sich. Vorbei sind die Zeiten von labbrigen Burgern, harten Frühstücksbrötchen und kaltem Kaffee: genussguide-hamburg.com ! NEU + getestet!

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