November 2019

Esso-Häuser-Areals, schreibt auf ihrer Internet- seite über die Fertigstellung der neuen Bebauung von Mitte 2022. „Das gesamte Konzept für den mo- mentanen Standort, inklusive Finanzierung, war ab 2014 nur für vier Jahre geplant“, so Schmidt. „Bis dahin sollte das Paloma -Viertel fertig und wir am Nobistor eigentlich schon wieder raus sein.“ Wie lange man am jetzigen Standort bleiben könne, sei ebenfalls unklar. „Wenn ich träumen darf, würde ich mir jemanden wünschen, der das Gebäude am Nobistor kauft, es zu einer bezahlbaren Miete an das Molotow vermietet und es für immer als Live-Club erhält“. Nicht wenige dürften dabei an die Stadt denken, die mit dieser Lösung einen Beitrag für den Musikstandort Hamburg leisten könnte. Ob dies jedoch geschieht, steht in den Sternen. Ge- feiert wird ein Jahr vorm runden 30. Geburtstag natürlich trotzdem. Andi Schmidt verspricht ein denkwürdiges Fest mit Live-Bands wie Strange Bones, Sons, Bilk, Thee MVPs und Calva Louise. Dazu eine ganz spezielle Tombola, eine Sonder- ausgabe des legendären Pub Quiz und Musik von den Motorboooty DJ. Bei diesem Programm geht die bekannte Losung natürlich leicht über die Lippen: Molotow muss bleiben! Ole Masch 16. NOVEMBER 18 Uhr; Molotow „Molotow Must Stay“ Foto: Alexander Schliephake Hinterhof, wirkt wie die perfekte Zwischenlösung. Doch der Eindruck täuscht. Der Molotow schreibt auf seiner Facebook-Seite, dass eine Rückkehr in das sogenannte Paloma-Viertel mittlerweile unklar sei. Zwar habe sich an der Rückkehropti- on und dem Interesse des Clubs dort wieder hin- zuziehen nichts verändert, meint Betreiber Andi Schmidt gegenüber SZENE HAMBURG. „Wir ha- ben bisher nur noch kein für uns bezahlbares Mietangebot bekommen.“ Ein weiteres Problem: Das Gelände am Spielbudenplatz liegt seit Jahren brach. Die Bayrische Hausbau, Eigentümerin des CLUBKULTUR In diesem Monat feiert der Musikclub Molotow seinen 29-jährigen Geburtstag. Dies wird groß gefeiert. Doch die Zukunft des Ladens ist erneut bedroht Seit einigen Wochen sind die schwarz-roten Pla- kate und Aufkleber an den Stromkästen und Straßenlaternen dieser Stadt kaum zu überse- hen. „Molotow Must Stay“ oder „Molotow muss bleiben“ ist dort zu lesen. Wer aber glaubt, dass der Club damit seinen Geburtstag ankündigt irrt. Schon häufig kämpfte der Molotow ums Überle- ben, aber die Zukunft im Neubau auf dem ehema- ligen Esso-Häuser-Gelände schien nach der Rück- kehrrechts-Zusage des Investors gesichert. Und auch das Ausweichquartier in den früheren Räu- men der China Lounge mit seinem gemütlichen 10 PARTY

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