hmburg:pur September 2022

Foto: Pandora Film_23/5 FILM FILMFEST HAMBURG Filme vom Feinsten 30 Jahre Filmfest in der Hanse- stadt: Das will gefeiert werden – und zwar mit großartigen Filmen wie „Rheingold“ von Fatih Akin, „Triangle of Sadness“ von Ruben Östlund und dem Eröffnungsfilm „Wir sind dann wohl die Angehöri- gen“ von Hans-Christian Schmid dessen Sohnes thematisiert. „Endlich wieder ein Kinofilm von Hans-Christian Schmid! Und dazu einer über einen bundesweit bekannten Hamburger Kriminalfall, der in Hamburg ge- dreht wurde und bei uns seine Weltpremiere feiern wird“, so Festivalleiter Albert Wieder- spiel. Sehnsüchtig erwartet wird auch der Goldene- Palme-Gewinner „Triangle of Sadness“ von Ruben Östlund („The Square“) – eine sozial- kritische Satire, die mit einigen provokanten und unvergesslichen Szenen aufwartet. Der Film „Meinen Hass bekommt ihr nicht!“ von Kilian Riedhof („Gladbeck“) greift die Gescheh- nisse und Folgen rund um das Attentat imPa- riser Club Bataclan vom 13. November 2015 auf. Der Dokumentarfilm „Lars Eidinger – Sein oder nicht sein“ nähert sich, wie der Titel be- reits ausdrückt, dem Ausnahmekünstler und gibt einen intimen Einblick darin, wie Eidinger sich seine Rollen erarbeitet. Das Filmfest Ham- burg hatte schon immer ein Herz für unge- wöhnliche Filme und zeigt auch den in Cannes mit dem Jurypreis ausgezeichneten Film „EO“ des mehrfach preisgekrönten polnischen Re- gisseurs Jerzy Skolimowski. Darin wird die Welt aus der Perspektive eines Esels gezeigt. Das kann bei so viel Eselei in der Welt nicht von Nachteil sein. MICHEL Kinder und Jugend Filmfest Auch das zum Filmfest Hamburg gehörende MICHEL Kinder und Jugend Filmfest (30. Sep- tember bis 5. Oktober im Abaton) bietet ein buntes Portfolio an Filmen, die sich an Kino- fans zwischen vier und 16 Jahren richtet. The- men sind Freundschaft, Mut und Identität. Eröffnungsfilm ist die bittersüße Familien­ komödie „Lucy ist jetzt Gangster“ (Regie: Till Endemann). Der Film erzählt die Geschichte von Lucy, deren Eltern eine Eisdiele führen. Nachdem die Eismaschine kaputtgeht, heckt sie einen teuflischen Plan aus, um ihre Familie vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Neben den Kinofilmen versprechen auch die „Reihe für Minis“ und und zwei neue Detektiv- geschichten der „Pfefferkörner“ beste Unter- haltung. „Die Themen sind vielschichtig und bieten generationsübergreifend die Möglich- keit, sich auszutauschen und sich in verschie- dene Perspektiven einzufühlen“, sagt Steffi Falk, Leiterin des MICHEL Kinder und Jugend Filmfest. Festival im Festival Eine Besonderheit in diesem Jahr ist die Ein- bindung des Molodist Kyiv International Film Festivals im Rahmen des Filmfest Hamburg – quasi als Festival im Festival (30. September bis 5. Oktober im Alabama Kino). Ukrainische Regisseure zeigen in der Hansestadt – sofern es die aktuelle und sich ständig ändernde poli- tische Lage in der Ukraine zulässt – ihre Kurz- und Langfilme. „Es geht um gelebte Solidarität und um das Sichtbarmachen der ukrainischen Filmkultur“, so Filmfest-Hamburg-Leiter Albert Wiederspiel. „Wir freuen uns auf neue ukraini- sche Filme und auf einen lebhaften Aus- tausch.“ Arbeits- und Dialograum Erstmals bietet das Filmfest Hamburg in Ko- operation mit der Semaine de la Critique in Cannes, dem Verbund der deutschen Film- hochschulstudierenden und dem Institut fran- çais mit dem#ATELIER22 einen kreativen Ar- beits- und Dialograum für Filmstudierende aus Deutschland und internationale Debütfilmer an. Die Idee ist, Theorie und Praxis besser zu vernetzten, das gegenseitige Verständnis zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Die aus- erwählten Debütfilme sind: „Summer Scars“ von Simon Rieth (Frankreich 2022), „Love ac- cording to Dalva“ vom Emmanuelle Nicot (Bel- gien, Frankreich 2022) und „The Woodcutter Story“ von Mikko Myllylahti (Finnland, Däne- mark, Niederlande, Deutschland 2022). Festivalkinos sind das Abaton, Cinemaxx Dammtor, Metropolis, Passage und das Stu- dio-Kino. Das gesamte Filmprogrammwird am 13. September 2022 bekannt gegeben. Text: Marco Arellano Gomes filmfesthamburg.de 26 Das Filmfest Hamburg feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Vom 29. September bis 8. Oktober 2022 werden 110 Produktionen aus aller Welt als Europa-, Deutschland- oder Ham- burg-Premieren gezeigt, darunter viele hoch- karätige Filme. Unter anderem feiert der neue Fatih Akin-Film „Rheingold“ in Hamburg seine Weltpremiere. Der Hamburger Regisseur und Douglas-Sirk-Preisträger Fatih Akin zeigt da- rin den dramatischen und abenteuerlichen Weg von Rapper Xatar (gespielt von Shooting Star Emilio Sakraya) – vom Knast bis zum erfolg- reichen Musiker und Unternehmer. Film-Highlights Eröffnet wird das Filmfest mit „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Hans-Christian Schmid („Was bleibt“), der die Entführung von Jan Philipp Reemtsma aus der Perspektive www.ahoyradio.de Möglichmacher: Medienpartner: JETZT EINSCHALTEN

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