September 2019

6 TAG&NACHT Theaternacht Hamburg Industrie- kultur Food Market Hamburg Zum Saisonauftakt öffnen 40 Hamburger Theater ihre Türen so weit, dass man (in einigen) sogar hinter die Kulissen schauen kann. Zum 15. Mal lockt die Hamburger Theaternacht mit erlesenen Appetithäppchen aus den Pro- duktionen der bevorstehenden Spielzeit. Der beliebte Saison-Auftakt star- tet ab 16 Uhr mit einem Programm für Kinder und Jugendliche, bis nach Mitternacht können sich dann Erwachsene ein Bild vom Spielplan ihres favorisierten Theaters machen oder noch nie besuchte Bühnen entdecken. Die bieten nicht nur auf den bekannten Brettern Attraktives – auch in den Foyers und auf der Straße finden Aktionen statt: So kann man beispiels- weise von Künstlern Gekochtes probieren oder ausgemusterte Bühnen- kostüme erwerben. Fünf Shuttlebus-Linien transportieren die Nacht- schwärmer zu jedem teilnehmenden Haus, das Zentrum liegt auch 2019 am Jungfernstieg. (def) 7. SEPTEMBER ab 16 Uhr; verschiedene Spielorte Die Metropolregion Hamburg lädt zum fünften Mal zu „Tage der Indus- triekultur am Wasser“ ein. Bei dem zweitägigen Festival öffnen 122 his- torische Denkmäler und Museen wie Hafenanlagen, Mühlen, Schleusen und Werften ihre Tore. Und demons- trieren über Vorführungen und Mit- machaktionen die Bedeutung des Wassers in der industriellen Geschichte mit Fokus auf Technik und Arbeitswelt. Mit über 250 Veranstaltungen an 58 Orten lockte das Festival im letzten Jahr über 17.000 Besucher an. (nm) 28.–29. SEPTEMBER Metropolregion Hamburg Frau Bartels, der Hamburger Großmarkt ist der zweitgrößte und der umsatzstärkste Großmarkt bundesweit. Was macht ihn so einzigartig? Neben der schieren Größe ist es die Vielfalt an Produkten und Händlern im Bereich Obst, Gemüse und Blumen. Er liegt direkt am Hafen und der Autobahn, was die Belieferung einfach macht und keine Belastung für den innerstädtischen Verkehr darstellt. Es ist ein seit 1962 „gewachse- ner“ Markt mit Strukturen, Charakter und Charme, der sich den Verän- derungen im deutschen Lebensmittelhandel angepasst hat. Neben dem klassischen Einkaufsgeschäft sind in den letzten Jahren immer mehr Lieferdienstleistungen hinzugekommen. Zudem ist es ein Großmarkt „zum Anfassen“: Verbraucher können das Marktgeschehen im Rahmen von Führungen erleben, sich im Deutschen Zusatzstoffmuseum über Inhaltsstoffe in Lebensmitteln informieren und auf dem „Food Market Hamburg“ schlemmen. Inwiefern unterscheidet sich der Food Market Hamburg von den vie- len anderen Food Festivals in der Stadt? Der Food Market Hamburg findet in der einmaligen Kulisse der Großmarkt- halle statt. Hier kochen Starköche wie Johann Lafer und Remigio Poletto noch selbst. Auch die ansprechend dekorierten Ausstellerstände in der traditionsreichen Großmarkthalle machen das besondere Flair aus. Unser Motto ist „Aus der Region für die Region“, deshalb kommen alle Aussteller und Restaurants aus Norddeutschland. So können die Besucher diese im Anschluss aufsuchen. Viele Landwirte, vor allem kleinere Betriebe, müssen aus wirtschaft- lichen Gründen aufgeben. Gibt es Wege, Ihre Händler zu unterstützen? Seit Jahrhunderten beliefern Bauern aus den Vierlanden, dem Alten Land und der Elbmarsch die nahe liegende Stadt Hamburg mit landwirtschaft- lichen Erzeugnissen. Mit einer Verkaufsfläche von 2.650 Quadratmetern betreibt die Erzeugergemeinschaft (EZG) Hamburg die größte Verkaufs- fläche auf dem Hamburger Großmarkt. Hier kommen jede Nacht Einkäufer aus ganz Norddeutschland, um frische Erzeugnisse für ihr Lebensmittel- fachgeschäft, ihren Wochenmarktstand, Kantine oder Restaurant zu kau- fen. Ein Vorteil für die Mitglieder der EZG ist, dass sie auch kleine Verkaufs- flächen auf der EZG-Fläche anmieten können. Interview: Natalia Möbius 7.–8. SEPTEMBER Großmarkt Hamburg; www.grossmarkt-hamburg.de Foto: Niklas Marc Heinecke Foto: Volker Renner Foto: Sven Bardua „Aus der Region für die Region“ – unter diesem Motto findet jährlich das Food-Festival in den heiligen Hallen des Großmarktes statt. Warum diese Kombination unschlagbar ist, erzählt die Veranstaltungsmanagerin Birgit Bartels