September 2019

48 MOBILITÄT Long (43), Eiswagenfahrer Mobiler Arbeitsplatz Zwei Hamburger erzählen, wie sie ihre Arbeit unterwegs erledigen Protokolle: Erik Brandt-Höge ziehen – das ist alles kein Problem. Wie ich zum mobilen Eisverkauf kam? Es war 1991, ich war erst 15 Jahre alt, fast noch Kind, als ich von Vietnam nach Deutschland kam. Damals habe ich angefangen, in einer Eisfirma zu arbeiten. Irgendwann habe ich gesehen, dass es Bedarf an Eiswagenfah- rern gibt, da habe ich mich selbstständig gemacht und bin es bis heute. Ich könnte das Eis auch selbst machen, aber dafür habe ich kaum Zeit, wenn ich den ganzen Tag herumfahre. Deshalb beziehe ich es von einer Firma. Ich habe übrigens noch einen zweiten mobilen Job, den allerdings in meiner Heimat. Von März bis Oktober fahre ich mit meinem Eiswagen durch Altona, im Winter fliege nach Vietnam – und arbeite dort als Taxifahrer. eislong@yahoo.de; 0174/3 97 83 80 SEIT ÜBER 20 JAHREN bin ich schon Eisverkäufer in Hamburg und mit meinem Wagen unterwegs. Mein Arbeitsgebiet ist Altona, dort fahre ich so ziemlich überall hin, auch auf Bestellung zum Beispiel zu Betriebshöfen. Mein Auto ist alt, aber es läuft und läuft und läuft (lacht). Und wenn mal Kleinigkeiten anfallen, kann ich mittlerweile schon selbst die Reparaturen vornehmen. Hier mal ein bisschen flicken, da mal ein bisschen Silikon nach- Foto: Erik Brandt-Höge

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