September 2017

14 Musik San Cisco Alles begann 2009 mit den High-School-Freunden Jordie, Josh, Nick und Scarlett und dem Bandnamen King George, aus dem die vier Australier bald San Cisco machten und darunter bis heute drei Al- ben veröffentlichten, zuletzt das gut gelaunte „The Water“. Auf stets schnellen Beats erzählt die Band in hohen Stimmlagen vom einfachen Leben, von Trennungen, betrunkenen Nächten und dem Warten auf den Sonnenaufgang. Dass sich das Quartett dabei nicht all zu ernst nimmt, zeigt es in ihren zahlreichen Musikvideos. In „SloMo“ etwa präsentiert sich San Cisco mit einer monotonen Choreografie, über- schminkt und in Slow Motion. (jb) 16. SEPTEMBER 19:00 Uhr; Molotow Tori Amos Bereits als Zweijährige haute Tori Amos zum ersten Mal in die Tasten, mit fünf war die in North Carolina geborene Künstlerin die jüngste Schülerin, die jemals am Peabody-Konservatorium in Baltimore aufgenommen wurde. Hier entwickelte die Musikerin mit demMezzosopran ihren unnachahmlichen Stil aus Klassik und Pop, mit dem sie 1992 auf ihrem Debüt „Little Earthquakes“ für Aufsehen sorgte: Eine zarte Frau am Konzertflügel, die rätselhaft-bizarre Songs spielt und poe- tische Texte zwischen Verletzlichkeit und Selbstermächtigung singt, kannte die Generation MTV bis dato nicht. Ein Konzept, das auch 25 Jahre später nichts von seiner Magie verloren hat. (kgr) 26. SEPTEMBER 20:00 Uhr; Laeiszhalle Phoenix Eine catchy Melodie, prägnante Indie-Gitarren, ein leichtfüßiges Keyboard und die samtige Stimme von Thomas Mars: Es braucht häufig nur wenige Takte, um einen Phoenix-Song zu erkennen. Zusammen mit Bands wie Daft Punk und Air hat das Quartett aus Versailles in den Nullerjahren den Trademark-Sound für französischen Elektro- und Indie-Pop geprägt wie kaum eine andere Band. Nebenbei haben die vier Herren den DJs dieser Welt stets gutes Material für die Beschallung des Indie-Dance- floors geliefert, zuletzt mit ihrem Album „Ti Amo“, auf dem ihr eleganter French-Pop mit Italo-Disco flirtet. (kgr) 26. SEPTEMBER 19:00 Uhr; Große Freiheit 36 Kiez Treats Seit zwei Jahren steht das Häkken für die Förderung musikalischer Ta- lente. Im Klubhaus St. Pauli entlang der Reeperbahn treten regelmäßig spannende Künstler aus den unter- schiedlichsten Genres auf, auch jetzt wieder im Rahmen der neuen Konzer- treihe Kiez Treats. Den Anfang macht Douglas Dare, Sänger und Songwriter aus dem südenglischen Küstenstädt- chen Bidport. Seine Klangästhetik, ba- sierend auf Dares faszinierend gutem Klavierspiel, wurde sogar schon mit der von James Blake verglichen.(ebh) 16. SEPTEMBER 22:00 Uhr; Häkken Foto: Ozge Cone

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