August 2020
4 TAG & NACHT Das Woodstock-Festival 1969 war eine XXL-Demonstration der damaligen Friedensgeneration. Unvergessen bleibt deren Lebens- gefühl auch dank Ausstellungen wie „Elliott Landy’s Woodstock Vision“ Erinnerungen an die Liebe ÜBERSEEBOULEVARD 5 Foto: Elliott Landy Eine Milchfarm bei New York sollte vom 15. bis 17. August 1969 zur Kulisse eines Mega-Events werden. Das Woodstock-Festival stand an, und nicht weni- ger als eine halbe Million Menschen strömte heran, um für Liebe und Frieden zu protestieren und nicht zuletzt den passenden Live-Soundtrack von Musik- größen à la Jimi Hendrix, Joan Baez, Janis Joplin, Santana und Joe Cocker zu zelebrieren. Auf den grünen Hügeln vor der Bühne machte es sich eine Generation gemütlich, die vom Vietnamkrieg, von der Kuba-Krise und allerhand ähnlichen sie verstö- renden Ereignissen schlichtweg die Schnauze voll hatte. Während einige der größten Hits der Rock- musik übers Areal schallten, schalteten alle An- wesenden einfach mal ab vom Weltwahnsinn und setzten voll und ganz auf Harmonie. Festgehalten wurden diese Glücksmomente vom amerikanischen Fotografen und Autor Elliott Landy, der zu den we- nigen zählte, der auch auf der Woodstock-Bühne Bilder machen durfte. „Elliott Landy’s Woodstock Vision“ ist nun der Titel einer Ausstellung im Über- seeboulevard 5, die in vier Sektionen („I Vision of a Generation“, „II Stars and Stones“, „III Hight on Music“, „IV Woodstock“) den Zeitgeist der späten 1960er Jahre ins Hier und Jetzt hievt. Zu erleben sind etwa meterhohe Porträts der Live-Acts, eine audiovisuelle Psychdelic Show und ein Woodstock Café. Erik Brandt-Höge 1. AUGUST–31. OKTOBER Überseeboulevard 5, täglich 14–20 Uhr, Fr–Sa 14–21 Uhr; woodstock-exhibition.com
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