August 2019

12 Abaton August 2019 NEUE FILME / SPECIALS bAV – Altersvorsorge – jetzt mit 15%Arbeitgeberzuschuss! Unabhängige Beratung und Vermittlung, alle Sparten (Sach & Leben) – Kranken-, Pflege- & Berufsunfähigkeits-Versicherung, Fondanlagen – Künstlersozialversicherung Uwe Voigt – Bei der Johanniskirche 7 22767 Hamburg – Tel. 439 58 58 uwe.voigt@hamburg.de Anzeigen Love & Bananas: An Elephant Story Eine Tierschützerin kämpft für Dickhäuter Lek Chailert aus Thailand kämpft gegen das Ausnutzen, Versklaven und Misshandeln der asiatischen Elefanten. In ihrem Elephant Na- ture Park im Norden des Landes leben – neben vielen anderen Tie- ren – mehr als achtzig von ihr ge- rettete Elefanten. Die meisten von ihnen sind behindert. Inzwischen kann sie bei ihrer Arbeit auf einen internationalen Ruf bauen. Das Time-Magazine wählte Lek Chailert zur „Heldin von Asien“. Hier tut sie sich mit der ameri- kanischen Schauspielerin und Re- gisseurin Ashley Bell zusammen. Gemeinsam führen die Frauen vor, wie eine solche Rettungsakti- on in der Realität aussieht. Dazu bricht das Team auf, um die 70jäh- rige Elefantenkuh Noi Na in den Park zu holen – nachdem ihr Ei- gentümer bereit war, die als Tou- ristenattraktion genutzte Elefan- tendame freizugeben. Daneben zeigt der Film das Le- ben der Elefanten in Asien – wie wir es nicht kennen. Vorstellung mit der Tierschützerin Am 20. August um 20 Uhr ist die Protagonistin Lek Chailert in Kooperation mit Future for Ele- phants im Abaton zu Gast. Sonderghetto In Kooperation mit der KZ- Gedenkstätte Neuengamme Nach dem Angriff auf die Sowjet- union begannen die deutschen Truppen mit Erschießungen der jüdischen Bevölkerung. Wer die- se überlebte, wurde umgesiedelt und starb in den Ghettos. Ein russisches Ghetto befand sich in Minsk in Weißrussland. Im November 1941 wurden etwa 7000 Menschen aus Deutschland und Österreich – darunter auch 1400 Hamburger und Hamburge- rinnen – dorthin deportiert. Der Film nimmt vor allem die Schicksale der Juden aus dem Westen im Ghetto von Minsk in den Blick und zeigt heutige Erin- nerungsinitiativen in Deutschland und Österreich. Vorstellung mit Gästen In der Ma- tinee am 1. September sind in Ko- operation mit der Gedenkstätte Neuengamme und der Behörde für Kultur und Medien der Prota- gonist Michael Rosenberg , dessen Mutter in das Ghetto von Minsk deportiert wurde, und sein Sohn Markus Rosenberg zu Gast. Das Gespräch moderiert Hanno Billerbeck (Gedenkstätte Neuen- gamme, Mitglied des Minsk-Tros- tenez-Initiativkreises Hamburg). Nuestro Tiempo Reif für die Freiheit? Juan und Ester leben vor den To- ren von Mexiko-City. Ester ist die Chefin der Ranch, die Stiere für den Wettkampf züchtet. Juan gilt als Schriftsteller eher als sensib- ler Teil des Ehepaares. Die bei- den führen mit ihren zwei kleinen Kindern ein glückliches Leben. Juan glaubt, dass eine gewisse Offenheit, Selbstständigkeit dazu gehört, Teil ihres Glückes ist. Als Ester eine Affäre mit einem der Reiter der Ranch beginnt, weiß Juan davon und lässt seiner Frau alle Freiheit. Was Juan sich so ein- fach vorgestellt hat, stellt sich als ziemlich schmerzhaft heraus. Der mexikanische Regisseur Carlos Reygadas selbst spielt den lateinamerikanischen Macho, der in dem Spiel, das er zu steuern glaubt, emotionell untergeht. Es- ter wird gespielt von seiner Le- benspartnerin (und Cutterin des Films) Natalia López. Reygadas zeigt in seinem bildgewaltigen, dreistündigen Epos hautnah, wie die schöne liberale Theorie in der Praxis eine harte Schule ist. Fas- zinierend. Synonymes Ein Israeli in Paris Er ist nach Paris gekommen, um Israel ein für alle Mal den Rücken zu kehren. Yoav will „Franzose“ werden. Kein Wort hebräisch kommt über seine Lippen. Fran- zösisch lernt er per Wörterbuch. Bei der Dusche in einer unge- heizten Wohnung wird ihm ge- stohlen, was er besitzt. Nackt rennt Yoav durchs Treppenhaus, klagt, schreit. Später finden ihn die Nachbarn, Caroline und Emile, halb erfroren in der Badewanne. Das junge Paar gibt Yoav Geld, Kleidung und einen großen gelben Mantel, den er nicht mehr auszieht … während er durch Paris streift, das er vor lauter Hass auf sein ei- genes Land nicht wirklich sieht. In ,Synonymes‘ begleiten wir den Helden hautnah bei seinen bizarren Abenteuern in der fran- zösischen Hauptstadt. Die beweg- liche Kamera zeigt uns Paris mit seinen Augen. In schöner Deut- lichkeit spielt der Film des israe- lischen Regisseurs Nadav Lapid (Goldener Bär bei der diesjähri- gen Berlinale!) mit den Klischees, was denn nun „französisch“ ist. Die Synonyme findet Yoav im Wörterbuch: Bald kennt er viele starke Worte, um seine Heimat auf französisch zu verfluchen… Premiere Am 4. September um 20 Uhr ist der israelische Regisseur Nadav Lapid zu Gast. Love & Bananas: An Elephant Story Vorstellung mit Gast am 20.8. um 20.00 Regie Ashley Bell (Dokumentarfilm) Mit Lek Chailert, Ashley Bell, Noi Na KH/TH/US 2018, 77 Min., OmeU Synonymes Regie Nadav Lapid Premiere 4.9. um 20.00, Start ab 5.9. Kamera Shai Goldmann Darsteller TomMercier, Louise Chevilotte, Quentin Dolmaire FR/Israel 2019, 124 Min., OmU, ab 12 Nuestro Tiempo fest 11.+18.8. um 10.45 Drehbuch, Regie Carlos Reygadas Schnitt Natalia López, Kamera Diego Garcia Darsteller Natalia López, Carlos Reygadas, Phil Burgers, Rut + Eleazar Reygadas MX 2018, 178 Min., span.OmU, Sonderghetto Vorstellung mit Gästen 1.9. um 11.00 Regie Ludmila Klintsova (Dokumentarfilm) Belarus 2018, 52 Min., OmU, ab 12

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