August 2018

38 Kiez Diva Sie ist die Kiez Diva: Iris Schu- macher stand als einzige Musi- cal-Darstellerin auf allen fünf großen Reeperbahn-Bühnen. Von der ersten großen Show „Cats“, als Magenta in der „Rocky Horror Picture Show“ oder als Rizzo in Grease, die Kiez Diva war dabei. Wie keine ande- re kann sie von der Entwicklung Hamburgs zur Musical-Haupt- stadt und den Anfängen des Schmidt Tivolis erzählen. Zurück auf den Brettern des Schmidtchens präsentiert sie ihre spannenden Reeperbahn-Geschichten, begleitet von den passenden Show-Hits. Pünktlich zum 30. Geburtstag des Theaters lässt das Stück so die Geschichte des „Deutschen Broadways“ Revue passieren. Das Buch zu „Kiez Diva“ lie- ferte Thomas Hermanns, Regie führt Ole Lehmann. (she) AB 15. AUGUST Schmidtchen Kalenner-Deerns Von der Leinwand auf die Bühne: Harald Weiler inszeniert den bri- tischen Film-Hit „Calender Girls“ für das Ohnsorg Theater auf platt- deutsch. In der Komödie wollen sechs Frauen im „besten Alter“ dem an Krebs verstorbenem Ehemann einer Freundin ein Denkmal setzten, ein neues „Gedächtnis-Sofa“ für das örtliche Krankenhaus soll in sei- nem Namen gekauft werden. Um das nötige Geld zu sammeln, will die Vorsitzende des lokalen Landesfrauenvereins Kalender verkaufen. Nur Landschaftsbilder sind den Freundinnen zu spießig: Die „Kalen- ner-Deerns“ rebellieren und lassen sich beim Kochen, Stricken und Basteln ablichten – allerdings nur sehr leicht bekleidet. (she) AB 26. AUGUST Ohnsorg-Theater Doppelfehler Männer und Frauen – miteinander geht es nicht und allein ist es zu langweilig. Auch Jennifer und Michael (gespielt vom auch real miteinander verbandelten Darstellerpaar Ehnert), die verkrachten Antihelden von Barry Creytons Screwballkomödie, müssen einse- hen, dass ihnen in Liebesdingen immer wieder die Zügel entgleiten. Zerbrach die Beziehung des streitbaren Paares einst an kleinen und großen Spleens, versuchen sie es seitdem auf freundschaftlicher Basis. Dass es auch so noch genug Gründe zum Zoff gibt versteht sich dabei fast von selbst. So kommentieren sie giftsprühend und voll unkaschierter Schadenfreude nicht nur die gemeinsamen Liebes-Fauxpas der Vergangenheit, sondern auch die gegenwär- tigen Beziehungsfehlgriffe des Ex-Partners. So ganz voneinander lassen können sie dennoch nicht. Pikante Wortgefechte und wohl- platzierte Nadelstiche ins Nervenkostüm sind vorprogrammiert. Was sich neckt ... (chr) AB 18. JULI Winterhuder Komödie Titanic Der Untergang der Titanic gilt als eines der dramatischsten Schiffs- unglücke des 20. Jahrhunderts. Das bis Dato größte Passagier- schiff kollidierte auf seiner Jungfernfahrt im Jahr 1912 mit einem Eisberg und sank. Dabei ertranken hunderte Passagiere im kal- ten arktischen Meer. Zahlreiche Bücher und Filme widmeten sich schon dem Thema. Jetzt kommt der Mythos auch in Hamburg auf die Bühne. Titanic – The Musical basiert auf den bewegenden Schicksalen der Menschen an Bord und zeichnet ihre Geschichten in großen Chorszenen behutsam und detailgetreu nach. Die Origi- nal Broadway Produktion erhielt fünf Tony Awards, unter anderem als bestes Musical. (ali) 7–19. AUGUST Staatsoper Hamburg Foto: Thomas Leidig Foto: Mechthild Flemming Foto: Thomas Leidg Foto: Scott Rylander THEATER

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