hamburg:pur April 2024

TAG+NACHT Foto: Hamburger Hochbahn AG Foto: ESpiller Hamburg, Donnerstagabend, Stau. Ein Bild, an das man sich in der Hansestadt längst gewöhnt hat, schließlich ist Hamburg laut „TomTom Traf- fic Index“ nach wie vor die Stauhauptstadt Deutschlands. Nirgendwo braucht man länger für eine Strecke von zehn Kilometern als in Deutschlands zweitgrößter Stadt. Doch das geht auch anders: In Hamburg gibt es mit hvv switch die Möglichkeit, vielfältig unterwegs zu sein und dabei den einen oder anderen Stau zu umgehen. Seit 2020 vereinen die Hambur- ger Hochbahn AG und der Hamburger Verkehrs- verbund (hvv) verschiedenste Mobilitätsange- bote in einer App, um das Vorankommen für alle Hamburgerinnen und Hamburger zu er- leichtern. Doch was bringt hvv switch imGegen- satz zu den Apps von Carsharing-Anbietern wie SIXT share, SHARE NOW oder MILES? Und wieso sollte man das Angebot nutzen, wenn es doch MOIA und E-Scooter gibt? Ganz einfach: Weil all diese Apps und Anbieter bei hvv switch zusammenkommen. hvv switch konkurriert nicht mit Carsharing- oder Shuttleangeboten, sondern stellt eine Plattform für alle Angebote zur Verfügung. Ein Beispiel: Svenja wohnt in Rahlstedt und fährt jeden Tag zur Arbeit in Al- tona. Mit dem eigenen Auto steht sie dabei re- gelmäßig imStau, aber die U-Bahn hat sie auch nicht direkt vor der Tür. Hier hilft ihr die hvv switch App: Es ist Donnerstagmorgen, 7.30 Uhr, noch bevor Svenja aus dem Haus geht, öffnet sie die App und findet einen E-Scooter direkt bei sich um die Ecke. Dieser ist schnell gebucht und bringt sie problemlos zur nächsten U- Bahn-Haltestelle in Berne. Hier aktiviert sie, noch bevor die U-Bahn kommt, die hvv Any Funktion. Über dieses neue Feature spart sie sich die Ticketsuche. Mit hvv Any checkt Svenja ganz einfach in den hvv ein, fährt an einem Tag so viel sie will und hvv Any berechnet am Ende des Tages das für sie günstigste Ticket. Einmal in der U-Bahn angekommen, fährt sie über je- den Stau hinweg und ist nach nur etwas mehr als 30 Minuten in Altona angekommen. Am Bahnhof Altona befindet sich wie auch amHam- burger Hauptbahnhof einer von über 150 hvv switch Punkten in der ganzen Stadt. Hier kön- nen Kunden wie Svenja ganz einfach vom An- gebot des hvv auf einen der Mobilitätspartner umsteigen. Dank hvv switch ist Svenja nicht Sie ist Hamburgs digitale Antwort auf Stau: Was mit der App alles möglich ist HVV SWITCH All-in-one-Lösung für Mobilität in Hamburg nur stressfrei im Büro angekommen, sie hat auch Geld gespart. Denn mit der App gibt es sieben Prozent Rabatt auf alle hvv-Tickets, außer auf Wochenkarten und das Deutschland- ticket. Letzteres lässt sich allerdings bequem über die App buchen und wer das macht, kann die Vorteile des hvv Plus Programms nutzen. Neben der Ersparnis ist die App auch einfach zu bedienen. Das nächste Ticket ist nur zwei Klicks entfernt, wenn man nicht wie Svenja hvv Any nutzt. Dazu bietet die hvv switch App die gewohnte Verbindungsauskunft des hvv und man kann neben MOIA auch die Angebote von SIXT share, SHARE NOW und MILES sowie TIER und Voi E-Scooter nutzen (für die Nutzung der Carsharing-Angebote muss der eigene Füh- rerschein in der App freigeschaltet werden). Damit ist hvv switch nicht nur ein guter Helfer gegen nerviges imStau stehen, sondern eigent- lich alles – außer fliegen. Text: Felix Willeke hvv-switch.de Port des Lumières Immersive Kunst ist schon lange angesagt. Kein Wunder: Besuche- rinnen und Besucher können in eine Ausstellung vollends eintau- chen. Kunst und Geschichte stimulieren die Sinne und sorgen somit für ein ganz besonderes Erlebnis. Mit der Fertigstellung des neuen Westfield Hamburg-Überseequar- tiers wird ein dauerhafter Standort eröffnet, an dem immer wech- selnde immersive Gemälde ausgestellt werden. Der französische Betreiber von Port des Lumières, mit Hauptsitz in Paris, Culture­ spaces, bietet in Hamburg eine Ausstellungsfläche von 1700 Qua- dratmetern. Viel Platz also für Kunst. Die Künstlerinnen und Künstler, deren Werke und ihre immersiven Welten wechseln in Abständen von bis zu einem Jahr. Darunter wird es auch längere Ausstellungen mit einer Dauer von circa 40 Minu- ten geben und kürzere, die etwa 20 Minuten dauern. Außerdem sind zweimal im Jahr Sonderausstellungen geplant, die aus unterschied- lichen Bereichen kommen sollen. Von Fotografie über Comicwelten bis hin zu Mode und Musik ist im Port des Lumières alles möglich. Den Auftakt macht die Erlebniswelt „Gold und Farbe“ mit Werken von Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser. (pb) port-lumieres.com 8 Foto: Museumsdienst Hamburg Thorsten Baering Foto: PHOTO HUBER Foto: Mark Turner Blickfang Design-Individualisten aufgepasst: Im April kehrt die Blickfang Designmesse zurück in die Deichtorhallen. Die Veranstalter lot- sen rund 140 kleine Labels und Manufakturen aus ganz Europa nach Hamburg, um Designfans außergewöhnliche Möbel, Mode und Accessoires zu präsentieren. Von Kristallglas-Tischen über Turmalin-Schmuck und handge- fertigte Füllfederhalter bis zu friesischen Schurwolldecken bietet die Messe eine große Bandbreite an außergewöhnlichen Life- style-Produkten. Besucher haben zudem die Möglichkeit, sich direkt mit den Herstellern auszutauschen und alles über die Pro- dukte sowie Kollektionen zu erfahren. Wer sein Lieblingsstück gefunden hat, kann es direkt auf der Messe kaufen und mit nach Hause nehmen. Die Blickfang-Veranstalter wollen Messebesuchern laut eigener Aussage die Möglichkeit bieten, außergewöhnliches Design zu entdecken, „das man sonst nirgends findet“. Zudem spielen The- men wie Nachhaltigkeit und lokale Produktion eine tragende Rol- le bei den angebotenen Produkten. Einen Verkaufsstand auf der Blickfang bekommt nicht jeder: Eine Fachjury kuratiert aus zahl- reichen Einreichungen die Aussteller für die Messe. So bekom- men neben etablierten Labels auch frische Designer die Möglich- keit, ihre Ideen zu präsentieren. (sb) 19.–21. APRIL; Deichtorhallen Lange Nacht der Museen Große hanseatische Institutionen, kleine Museen und versteckte Kulturorte ent- decken: Am 27. April geht all das wieder im Rahmen der Langen Nacht der Mu- seen. 53 Hamburger Ausstellungshäuser öffnen hierfür unter demMotto „Möge die Nacht mit uns sein!“ von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und Tore. Neben einigen Klas- sikern, etwa dem Hafenmuseum, den Deichtorhallen und der BallinStadt, sind dieses Mal auch Neuzugänge wie das Bargheer Museum, der Geschichtsort Stadt- haus, das MONTBLANC HAUS und das Zaubermuseum Bellachini dabei. Besu- cherinnen und Besucher können aus ingesamt 550 Veranstaltungen wählen. Neben Führungen mit Kuratorinnen und Kuratoren gibt es auch Mitmach-Aktionen, Work- shops, Lesungen, Technikvorführungen, Tanz-, Theater- und Filmprogramme so- wie Führungen für nicht sehende Menschen. Außerdem gibt es Veranstaltungen in Deutscher Gebärdensprache, auf Englisch, Französisch, Koreanisch, Platt- deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch. Bei diesem breit gefächerten Angebot ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. (pb) langenachtdermuseen-hamburg.de VELVET Das Disco-Varieté-Infer- no aus Down Under ist zurück in der Hansestadt. Ursprünglich aus Sydney, verleiht VELVET seit sei- ner Hamburg-Premiere 2022 im ausverkauften HANSA-Theatersaal auch unserer Stadt be- sonderen Glanz. Ist ja auch klar: VELVET bedeu- tet Samt. Und Samt? Der glänzt nun mal. 2015 feierte die Show ihren Auftakt in Austra- lien, sie ist eine Hom- mage an die Disco-Zeiten der 70er- und 80er-Jahre und gewann bereits einige Preise. Das Programm basiert auf der Geschichte eines jungen Mannes, einem Provinzler. Durch einen Zufall verirrt er sich in eine Großstadt und gerät dort ausgerechnet in einen Nachtclub, aus Versehen sogar auf die Bühne. Unfreiwillig wird er Teil einer schwindelerregenden Show und erlebt eine be- rauschende Nacht. Er trifft auf eine pulsierende Atmosphäre und mitreißende Songs, glamouröse Tänze und exzentrische Künstle- rinnen und Künstler. VELVET ist eine bunte Mischung aus Party und Show, bei der nicht ohne Grund das Publikum vor Begeisterung immer wieder mittanzt und -feiert. (pb) 4. APRIL–19. MAI; HANSA-Theatersaal; velvettheshow.de TAG+NACHT 9

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