April 2020

COVID-19: Offener Brief an die Stadt Hamburg wegen drohender Schließungen von Gastronomie- und Hotelbetrieben BITTE SPRECHT MIT UNS. Während die Tage verstreichen, sind wir dabei, unterzugehen. Wir haben keine Mittel mehr zur Verfügung, um unsere Existenz aufrecht zu erhalten und fühlen uns im Stich gelassen. Gleichzeitig können wir unseren Verbindlichkeiten Mitarbeiter*innen und Lieferant*innen gegenüber nicht mehr nachkommen. Wenn ihr jetzt nicht für Klarheit und echte finanzielle Soforthilfe sorgt, war es das für die nächsten Jahre mit Hamburgs bunter Gastroszene und den vielen schönen Hotels – das sagen wir euch in aller Deutlichkeit! Wir wissen, dass ihr euer Bestes tut. Wir wissen auch, dass ihr unter großem Druck steht und bereits einige Maßnahmen zur Unterstützung getroffen habt. Trotzdem müssen wir euch mitteilen: Diese Maßnahmen helfen, sie werden uns aber nicht retten. Alle bisher getätigten Beschlüsse, wie beispielsweise die Bereitstellung von Überbrückungskrediten, sorgen für Aufschub der Probleme – nicht für Lösungen! Wir kommen aktuell nicht an die Soforthilfen, das bedeutet: Die meisten von uns sind womöglich bis zum Ende des Monats weg vom Fenster. Was wir brauchen, ist ein Dialog. Sprecht mit uns! Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sind wir systemrelevant für die Stadt? Sollen wir den Betrieb aufrechterhalten, um eine Grundversorgung sicherzustellen? Wir sind bereit. Sollen wir einen Lieferdienst für Risikogruppen hochziehen? Wir sind bereit. Sollen wir einfache To-Go-Mahlzeiten für die Menschen in unseren Vierteln zur Verfügung stellen? Wir sind bereit. Falls das nicht der Fall sein sollte: Schafft rechtliche Klarheit und ordnet die komplette Schließung aller gastronomischen und Hotel-Betriebe an. Was wir jetzt brauchen, um weitermachen zu können: - Sofortige und 100 prozentige Kostenübernahme aller Bruttogehälter (Vollzeit und Teilzeit) – denn ohne Trinkgeld reichen 60 Prozent Kurzarbeitergeld nicht aus - Fortzahlungen für ausgefallene Arbeitsstunden für unsere Minijobber*innen und studentischen Aushilfen - Steuernachlässe anstelle von Stundungen und Aufschiebungen - Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis zum 01.03.2021 - Rechtlicher Schutz vor Vollstreckungsmaßnahmen aufgrund von Dauerschuldverhältnissen (Miet-, Leasing- und Kreditverträge) Bitte bedenkt: In der Gastronomie und in der Hotellerie gibt es keinen Nachholeffekt. Ein Essen, das wir heute nicht verkaufen, wird in zwei Monaten auch nicht verkauft. Wenn unsere Räumlichkeiten heute leer stehen, können in zwei Monaten nicht doppelt so viele Menschen kommen. Die Kosten aber türmen sich auf. Diese Rechnung geht nicht auf! Wir waren immer für Hamburgs Bürger*innen und Tourist*innen da. Und wir wollen es weiterhin sein, auch in der Krise. Helft uns, eine Basis für unser Fortbestehen zu schaffen. Sonst sind wir weg. Hochachtungsvoll, eine Vielzahl von Hamburgs Gastro-Unternehmen #WIRSINDBEREIT An die Stadt Hamburg: PROMOTION ST. PAULI – MEINE FREIHEIT Im Rotlicht sieht man Gott besser Sieghard Wilm, geboren 1965, ist seit 17 Jahren Pastor an der St. Pauli-Kir- che zwischen Reeperbahn und Lan- dungsbrücken. Bundesweite Be- kanntheit erlangte er, als er 2013 rund 80 Geflüchteten aus Lampedu- sa Schutz in seiner Kirche gewährte – „Als Kirche schauen wir Menschen zuerst ins Gesicht und nicht in den Pass“, schreibt er heute. Dabei war sein Weg in die Theologie keines- wegs vorgezeichnet. Als Sohn eines freikirchlichen Predigers erlebte er Frömmigkeit als beklemmende Enge. Erst über Umwege fand er später zu seinem Glauben und zu seiner Berufung. Heute gehen in seiner Gemeinde auf St. Pauli Menschen aller sozialer Schichten ein und aus, und spiegeln dabei die Vielfalt des Viertels wider: Promis, Akademiker, Obdachlose und Prostituier- te. Von ihnen und seiner Arbeit berichtet er hautnah in seinem neuen Buch „St. Pauli – meine Freiheit“. PAUL PANZER Midlife -Crisis – Willkommen auf der dunklen Seite Berühmt wurde er mit seinen Te- lefonstreichen, man kennt ihnmit Blümchenhemd, inkonsequentem Sprachfehler und der Stan- dard-Begrüßung „Panzer, ich be- grüße Sie“ – der Kölner Comedian Paul Panzer ist mitsamt seiner Markenzeichen zurück auf Tour. Auf den Bühnen der Republik wid- met er sich dieses Mal einemThe- ma, das jedem früher oder später begegnet: der Midlife-Crisis. Dass das Leben kein Ponyhof ist, scheint allgemein bekannt. Doch was die „goldene Mitte“ für ihn bereithält, damit konnte selbst Paul Panzer nicht rechnen. Denn sind die Kinder erst erwachsen und die Frau auf Weltreise, heißt es auch für Paul – Kleiner Mann was nun? Die Zuschauer begleiten den Künstler Paul Panzer auf seiner emotionalen Geisterbahnfahrt durch das Tal der Tränen, durch das jeder mal muss. Panzer steckt in der Krise seines Lebens – zum Totlachen zumindest für die, die nicht selbst drinstecken. 9. MAI 20:00; Barclaycard Arena hamburg: pur Aktion! Wir verlosen eine Ausgabe von „St. Pauli – meine Freiheit“. E-Mail mit Name und Betreff „pur: Sieghard Wilm“ an verlosung@vkfmi.de; Einsendeschluss: 15.4. hamburg: pur Aktion! Wir verlosen 2x2 Gästelistenplätze. E-Mail mit Name und Betreff „pur: Panzer“ an ver- losung@vkfmi.de ; Einsendeschluss: 15.4. Fotos: TimWegner

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