März 2019
16 2 FRAGEN AN ... Nicolai, genau 20 Jahre nach der Veröffentli- chung des Veranda Music-Debütalbums „Here’s To Them All“: Beschreib doch mal die aktuelle Band-Situation. Nicolai: Hmm, wir sind im Kern dasselbe alte Quar- tett. Wir üben nie, aber wir treffen uns für ein paar Tage, wenn etwas anliegt, wie zum Beispiel jetzt ein Konzert. Zuletzt haben wir auch ein bisschen was aufgenommen, sechs Songs sind praktisch fertig, ein paar weitere sind angedacht, die müssten die- ses Jahr noch im Kasten sein. Wer auf den ver- gangenen Konzerten war oder uns in einem schwa- chen Moment getroffen hat, weiß wahrscheinlich, dass es ein deutschsprachiges Album wird. Ob englischsprachige Stücke oder deutschspra- chige: Fühlt ihr euch denn mit Veranda Music der heutigen Hamburger Indie-Pop-Szene zugehörig? Klangästhetisch machen wir ja relativ interna- tionale Musik, ich empfinde das tatsächlich als sehr wenig orts- oder zeitgebunden, als Szene wäre das eher so was wie Brüssel oder Montreal. Mit ein paar Hamburger Musikern fühlen wir uns schon auch verbunden, aber grundsätzlich haben wir mit der Band einen eigenen Kosmos für uns. Interview: Erik Brandt-Höge 2. MÄRZ 20:00 Uhr; Knust Veranda Music Anfang der 00er Jahre waren sie eine der größten deutschsprachigen Indie-Pop-Hoffnungen. In den vergangenen Jahren spielten die Hamburger jedoch nur selten Konzerte. Jetzt verrät Front- mann Nicolai von Schweder-Schreiner, dass ein neues Album produziert wird Yassin Im Rap-Doppelpack mit Audio88 ist Yassin längst bekannt. Nun hat der ge- bürtige Darmstädter Lo-Fi-Rapper mit „Ypsilon“ auch sein Sololangspiel- debüt veröffentlicht. Eine für ihn, der sonst einen stark sarkastischen Ton pflegt, eher ungewöhnliche Songsammlung. Der 34-Jährige gibt sich auf „Ypsilon“ völlig offen und tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt. Mehrfach geht es um das Thema Rassismus, womit sich Yassin selbst konfrontiert sieht. Dazu gibt es Autotune und Trap-Elemente. (lu) 31. MÄRZ 20:00 Uhr; Molotow Fotos: nash does work, V. Raeter The Legendary Tigerman In Portugal ist Paulo Furtado ein Star. Und zwar ein großer. Der Mann mit der Gitarre, der sich irgendwo zwischen dem garagigen Sound der Black Keys und dem einer Blues-Spelunke bewegt, zieht dort Massen an. The Legendary Tigerman, so nennt sich Furtado seit 2002, ist musikalisch viele Wege gegangen und hat dabei zig Stile aufgesogen hat. Ersten Bühnen- erfahrungen mit einer Psychobilly-Band folgte die Solokarriere, für die er offenkundig auch dem Delta-Blues verfiel. Der 48-Jährige stellt jetzt sein Album „Misfit“ vor. (and) 30. MÄRZ 20:00 Uhr; Nochtspeicher
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