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Foto: picture alliance/Keystone 1998 debütierte der Hamburger Erfolgsregis- seur Fatih Akin mit seinemSpielfilm „Kurz und schmerzlos“. Mit dem ikonischen Kriminalfilm, der in Hamburg-Altona spielt, setzte Akin den Startschuss für seine bis heute andauernde Ausnahmekarriere. Sein bislang letzter Spiel- film, „Der Goldene Handschuh“ aus dem Jahr 2019, porträtiert den Hamburger Frauenmör- der Fritz Honka. Akin hatte dafür – mit außer- ordentlicher Liebe zum Detail – Hamburger Szeneorte der 1970er-Jahre nachgestellt. FILM ALTONAER MUSEUM Filmstadt Hamburg Die neue Ausstellung „Close-up“ ermöglicht einen Tauchgang in die Tiefen der Hamburger Film- und Kinogeschichte – von Hans Albers über Edgar Wallace bis Fatih Akin 40 FILM im Land. Die Ausstellung beginnt weit in der Vergangenheit, greift aber insbesondere die Entwicklung einer unabhängigen Filmszene ab den 1960er-Jahren sowie die zunehmende Vielfalt in der Filmbranche ab den 1980er-Jah- ren auf. Dabei gibt es jede Menge zu sehen, zu lernen und zu erfahren. Noch bis zum 18. Juli 2022 nimmt das Altonaer Museum die Besucher mit auf eine spannende Zeitreise durch die Hamburger Filmgeschich- te, indem es Fragmente ausgewählter Filme Begehbare Kulissen dieses Meisterwerks sind nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten der neuen Ausstellung „Close-up: Hamburger Film- und Kinogeschichten“ im Altonaer Museum. Hamburg ist eine Filmstadt durch und durch – sogar die Anfänge des Mediums führen in die Hansestadt: Die ersten datierbaren Kame- raaufnahmen in Deutschland zeigen die An- kunft Kaiser Wilhelms II. amBahnhof Dammtor 1895. 1901 eröffnete mit dem Knopf’s Licht- spielhaus zudem das wohl erste ortsfeste Kino Foto: Wüste Film – von Kostümen und Requisiten, über Film- plakate bis hin zu Drehbüchern und Szenen- fotos – präsentiert. Das gab es bisher so noch nicht zu sehen. Und immer als heimliche Pro- tagonistin imHintergrund mit dabei: Hamburg selbst. Text: Rosa Krohn BIS 18. JULI; shmh.de 41
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