Februar 2020
MUSIK Tycho Dass Scott Hansen seine Brötchen auch als Grafiker verdient, ahnt man, sobald man sich mit dem visuellen Erscheinungsbild seines Projekts Tycho auseinandersetzt. Das ist nämlich bis in den letzten Farbverlauf ausgetüftelt und geht mit seiner minimalistischen Instagram-Ästhetik eine stimmige Liaison mit Hansens Musik zwischen Downtempo, Ambient, Chillwave und Electronica ein. Der US-Amerikaner, der als Komponist, Songwriter, Produzent und eben Grafiker alle Fäden in der Hand hält, hat im Sommer 2019 mit „Weather“ sein fünftes Album veröffentlicht, für das er erstmals mit der Sängerin Hannah Cottrell zusammenarbeitete. (kgr) 13. FEBRUAR 20:00 Uhr; Uebel & Gefährlich (Sandy) Alex G Alexander Giannascoli alias (Sandy) Alex G ist das Paradebeispiel des genrefluiden Millennials, der aus vielfältigen musikalischen Ingre- dienzen seinen ganz eigenen Cocktail zusammenbraut. So finden sich in seinen Songs Einflüsse von 90s-Indie-Rock à la Pavement oder El- liott Smith, gleichzeitig schielen sie aber auch in Richtung Folk oder Electronica. Zu seinen prominenten Fans zählt das US-amerikanische Songwriting-Talent unter anderem Frank Ocean und The War On Drugs, mit denen er bereits auf Tour war. Im September 2019 erschien mit „House Of Sugar“ das achte Album, das der Musiker mit Tonstudio-Aver- sion erneut in Eigenregie bei sich zu Hause aufgenommen hat. (kgr) 20. FEBRUAR 20:00 Uhr; Molotow Jim Kroft Jim Kroft müsste eigentlich ein Star sein. Wenn die Welt denn gerecht wäre. Der Schot- te schreibt nämlich grandiose Melodien, schlaue Texte und ist auch noch ein richtig guter Typ, der auch mal per Crowdfunding versucht, ein Boot für Flücht- lingshelfer zu finanzieren. Am Start hat er musikalisch gerade sein im Spätherbst 2019 erschie- nenes Album „Love In The Face Of Fear“, auf dem auch das herrlich flockige Stück „Friedrichstraße“ zu finden ist. Eine Ode an Berlin, das Jim Kroft sich vor mehr als zehn Jahren zur Heimat wählte. Dort macht er sich auch als Dokumentarfilmer zunehmend einen Namen. (and) 20. FEBRUAR 20:30 Uhr; Nochtwache Lotte Schon in ihrer Schulzeit schreibt Lotte Songs wie andere Tagebuch. Sie pro- biert sich als Straßenmusikerin, beginnt ein Philosophiestudium. Beides ist von kurzer Dauer. So entscheidet sich Lotte, nach eigener Philosophie zu leben – und steht 2017 mit ihrer Debütsingle „Auf beiden Beinen“ im Musik- geschäft. 2019 wirkt sie ausgeglichen, bewegt sich auf ihrem mittlerweile zweiten Album weg von der Liedermacher-Melancholie. Auf „Glück“ singt sie radiofreundliche Popsongs, die auf Akustikgitarrenspiel, elektronischen Sounds und tanzbaren Beats basieren. Und wie im Duett mit Max Giesinger ist die Wahlhamburgerin natürlich gespannt „Auf das, was da noch kommt“. (bm) 27. FEBRUAR 20:00 Uhr; Docks Foto: Lucas Dietrich Foto: Christoph Köstlin Foto: Tonje Thilesen-Gretel 16
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