HHPur-2022_01
Foto: Crystal K. Martel MUSIK ONE VISION OF QUEEN FEAT. MARC MARTEL „Ichwollte keinen falschen Schnurrbart “ Die Tribute-Show kehrt zurück. Im Zentrum steht die stimmliche Reinkarnation Freddie Mercurys: Marc Martel. Ein Gespräch mit dem Kanadier über die verblüffende klang liche Ähnlichkeit Deine Eltern haben Queen also erst durch dich kennengelernt? Ja, als ich 1999 meine erste Band hatte, sag ten mir die Leute, dass ich wie Freddie Mer cury klänge. Und Anfang der 2000er-Jahre habe ich angefangen, Queen zu suchen und zu hören. Und ich glaube, da wurden auch meine Eltern zu Fans. Wie haben sie reagiert, als du den Auftrag als Sänger im Film „Bohemian Rhapsody“ Marc, waren deine Eltern Queen-Fans? Marc Martel: Nein, ganz und gar nicht. Ich weiß nicht einmal, ob meine Eltern wussten, dass es Queen gab. Ich hatte vor meiner Arbeit mit ihnen ehrlich gesagt auch noch nie von Queen gehört. Als ich den Song „Bohemian Rhapsody“ zum ers ten Mal hörte, war mir bewusst, dass er toll war, aber erst in den späten 90er-Jahren wusste ich, wer Queen wirklich waren. Ich weiß noch, dass ich dachte: „Das ist ein komischer Name für eine Band, die nur aus Jungs besteht.“ 12 MUSIK bekommen und Rami Malek deine Stimme geliehen hast? Meine Eltern haben mich als Musiker immer super unterstützt. Sie sind der Grund, warum ich zur Musik gekommen bin. Meine Mutter ist die Pianistin und Chorleiterin in der Kirche, in der mein Vater Pastor ist. Ich bin mit demSin gen in der Kirche aufgewachsen. Schon mit fünf oder sechs Jahren habe ich angefangen, dank meiner Mutter, Klavier zu spielen. Und da mein Vater Pastor war, hatte ich immer eine Bühne, wenn ich sie brauchte. Ich mag es also, wenn die Leute auf mich aufmerksamwerden (lacht). Schon vor deiner Zeit mit Queen und der Tri- bute-Band kamen viele Leute auf dich zu und sagten, dass du wie Freddie Mercury klingen würdest. Gab es einen bestimmten Zeitpunkt, als du dachtest, du könntest damit etwas an- fangen? Das kam erst, als Roger Taylor (Schlagzeuger von Queen; Anm. d. Red.) beschloss, seine ei gene Tribute-Band zu gründen. Davor dachte ich: „Oh, es ist schön, mit einem der größten Sänger aller Zeiten verglichen zu werden.“ Na türlich ist das ein großes Kompliment. Aber ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass daraus etwas werden würde. Ich dachte, das Einzige, was ich tun muss, ist, mich mit der Tatsache abzufinden, dass, egal, was ich singe, die Leute immer jemand anderen hören. Denn selbst wenn ich versuchte, nicht wie Freddie zu klin gen, machte das keinen Unterschied. Ich er innere mich an einige Momente, in denen ich, bevor meine Band und ich auf die Bühne gin gen, um unsere eigene Musik zu spielen, sagte: „Okay, Leute, heute Abend werde ich wie Marc Martel klingen. Mein Ziel ist es, heute Abend keine Vergleiche mit Freddie Mercury zu be kommen“, aber das hat nie funktioniert. Also bin ich einfach so, wie ich bin. Es kommt ganz natürlich, und als ich dann in Roger Taylors Band kam, wurde mir klar: „Oh, weißt du, das könnte dein Weg für die Zukunft sein.“ Du klingst also von Natur aus wie Freddie. Gibt es irgendetwas, das dir Gesangslehrer empfohlen haben, um noch mehr wie er zu klingen? Auf jeden Fall. Jeder Künstler ist anders, auch wenn zwei Menschen mit genau der gleichen Stimme geboren werden, werden sie unter schiedliche künstlerische Entscheidungen treffen. Wenn ich also die Songs von Queen singe, treffe ich die Entscheidungen, die Freddie künstlerisch getroffen hat. Wenn man mir hingegen die Musik zu einemQueen-Song geben würde und ich den Song noch nie ge hört hätte und nur die Noten ablesen würde, würde ich ihn auf meine eigene Art singen. Aber das Singen dieser Musik hat mich definitiv zu einem viel besseren Sänger gemacht. Ich habe hier und da ein paar Gesangstunden genom men, und vor allem letztes Jahr, als wir in TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE 23.01.22 – Barclays Arena REA GARVEY 25.01.22 – Häkken IAMNOTSHANE 25.01.22 – Uebel & Gefährlich 100 GECS 26.01.22 – Laeiszhalle GIORA FEIDMAN 27.01.22 – Gruenspan NOTHING, NOWHERE. 27.01.22 – Stage Club MIMI WEBB 27.01.22 – Uebel & Gefährlich LIL TECCA 31.01.22 – Laeiszhalle SASHA VELOUR 01.02.22 – Knust GREEN CARNATION 02.02.22 – Nochtspeicher MARIUS BEAR 03.02.22 – Häkken SION HILL 04.02.22 – Häkken CHRISTIAN FRENCH 04.02.22 – Bahnhof Pauli THE SLOW READERS CLUB 05.02.22 – Mojo Club ELDER ISLAND 06.02.22 – Laeiszhalle, kl. Saal GANES 08.02.22 – Fabrik KNAPPE 08.02.22 – headCRASH SWALLOW THE SUN 11.02.22 – headCRASH DER WEG EINER FREIHEIT 13.02.22 – Mojo Club LETTUCE 14.02.22 – Knust THE DRIVER ERA 14.02.22 – Nochtspeicher JACOB LEE 17.02.22 – Knust THE SHEEPDOGS 18.02.22 – Hafenklang DOWNFALL OF GAIA 18.02.22 – headCRASH YEAR OF NO LIGHT 20.02.22 – Knust WRABEL 20.02.22 – Elbphilharmonie MOBY DICK – MUSIKALISCHE LESUNG 23.02.22 – Fabrik THE SCRIPT 23.02.22 – Elbphilharmonie, kl. Saal RABIH ABOU- KHALIL 25.02.22 – Markthalle SCOTT STAPP 26.02.22 – headCRASH EVIL INVADERS 27.02.22 – Bahnhof Pauli MOON HOOCH 27.02.22 – edel-optics.de Arena TAKIDA 01.03.22 – Fabrik MOTHER MOTHER 02.03.22 – Laeiszhalle TORI AMOS 03.03.22 – Laeiszhalle ECKART VON HIRSCHHAUSEN 05.03.22 – Gruenspan ROOSEVELT 05.03.22 – Mojo Club PALACE 09.03.22 – Sporthalle AVRIL LAVIGNE 11.03.22 – Zeltphilharmonie QUEEN EXTRAVAGANZA 12.03.22 – Laeiszhalle ACHIM REICHEL & BAND 17. - 19.03.22 – Laeiszhalle HERMAN VAN VEEN 18.03.22 – Fabrik HONNE 20.03.22 – Mojo Club KARI BREMNES 21.03.22 – Mojo Club GANG OF YOUTHS 27.03.22 – Zeltphilharmonie BLIND GUARDIAN 29.03.22 – Laeiszhalle IMANY ›Voodoo Cello‹ 04.04.22 – Laeiszhalle BRANFORD MARSALIS QUARTET 05.04.22 – Laeiszhalle DAS PODCAST UFO 20.04.22 – Barclays Arena THE CHAINSMOKERS 21.04.22 – edel-optics.de Arena BONOBO 24.04.22 – Gruenspan PVRIS 25.04.22 – Stadtpark Open Air 5 SECONDS OF SUMMER spec. guest HINDS 26.04.22 – Laeiszhalle DITTSCHE IS BACK 13
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