Januar 2020
Foto: Chris Heidrich Foto: Wizard Promotions 14 Laura Oakes, bekannt ist, dass einer der ersten Songs, die du zu spielen und zu singen gelernt hast, „Rocket Man“ von Elton John war. Nenn doch mal drei weitere Stücke, die du zu Beginn deiner musikalischen Laufbahn unbedingt auch lernen wolltest! Laura Oakes: „Independence Day“ von Martina McBride. Das ist der erste Country-Song, den ich gehört habe, und ich war schockverliebt, Martinas Stimme hat es mir sofort angetan. Dann: „More Than Words“ von Extreme. Ich erinnere mich noch genau, dass das ein Song war, den ich ganz ge- nau auf der Gitarre nachspielen wollte, also nicht bloß irgendwelche Akkorde schrammeln, sondern exakt wie das Original. Das hat mir damals, als Teenager, auch einen ziemlichen Schub gege- ben in Sachen Gitarrenspiel. Und: „Funeral For A Friend“ von Elton John. Ein bisschen schade, dass ich es nie geschafft habe, die ganzen elf Mi- nuten, die der Song eben dauert, nachzuspielen. Ich stand immer in meinem Schlafzimmer, habe kleine Teile davon hinbekommen und so getan, als würde ich den Rest schon auch spielen kön- nen, wenn ich denn wollte. (lacht) Nach der Song-Auswahl folgte die Genre-Aus- wahl. Du hast dich für Country entschieden, dem du bis heute treu bist. Warum gerade die- se Sorte Musik? Ach, es gab so vieles, weshalb ich mein Herz an Country verloren habe. Vor allem war es das Storytelling in den Songs, das ich immer moch- te, weil es einen gleichermaßen unkontrollier- bar zum Lachen und zum Weinen bringen kann. Außerdem war ich fasziniert von den großen Stimmen weiblicher Country-Stars. Ich wollte so singen können wie Martina McBride, Faith Hill, Carrie Underwood und Trisha Yearwood. Und was ist mit deiner Heimatstadt Liverpool: Gibt es dort eine bestimmte Musikszene, zu der du dich zählst? In Liverpool liegen definitiv meine musikalischen Wurzeln. Die Stadt hat eine so reiche Musikge- schichte, ich bin sehr stolz, dass ich von dort komme. Was eine Szene angeht, sehe ich mich aber tatsächliche eher der UK-Country-Szene zu- gehörig – und hoffe, dass ich das auch bald über die ganze europäische Szene des Genres sagen kann Interview: Erik Brandt-Höge 9. FEBRUAR 20:00 Uhr; Pooca Bar Den British Country Music Award hat sie bereits zweimal gewonnen, jetzt geht die 22-jährige Liverpoolerin auf ihre erste Deutschland-Tournee. Ein Gespräch über frühe Helden, Country als Stimmungsmacher und Stolz auf die Heimatstadt Laura Oakes „Mein Herz an Country verloren“ AUF EINEN SONG MIT ...
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